nebenan wohnt

Cara                   * irgendwann 1996 irgendwo auf Sardinien

unsere beste Freundin

Anfang 1997 zog ich um, nachdem mein Mann und ich uns getrennt hatten. Ich fand in diesem Wohnkomplex eine hübsche Wohnung für die beiden Kleinen und mich. Zunächst kannten wir natürlich noch kaum jemanden. Eine Hündin war im Haus, Frieda. Man grüßte und respektierte sich gegenseitig, mehr aber auch nicht.

Dann, ich glaube es war im August, machte ich gerade die im Schwäbischen obligatorische Kehrwoche, als plötzlich etwas scheues, weiß-schwarz-beiges mit lieben braunen Augen die Stufen zum Eingang hochkam und eine etwas nervöse Nachbarin hinter sich herzog. Cara war angekommen.

Cara kommt aus Sardinien, wo die Nachbarn auf einem Campingplatz Urlaub machten. Dort hat die wild lebende Cara beschlossen, sich genau diese beiden als Herrchen und Frauchen auszusuchen. Und sie hat es geschafft, mit nach Deutschland genommen zu werden. Die beiden hatten bis dahin nie einen Hund gehabt und so konnte und durfte ich ein wenig Rat geben. Daraus hat sich eine sehr nette Freundschaft entwickelt - ganz besonders zu Cara, die ein wirklich zauberhafter Hund mit einem sehr lieben Wesen ist.

Ihr ist es zu verdanken, daß meine beiden endlich etwas Kontakt zu Artgenossen aufgenommen haben, Cara hat ihnen beigebracht, daß man nicht ungestraft anderen Hunden die Leftzen "locht", indem sie Ponka (ohne ihr wirklich weh zu tun) so etwas wie eine Ohrfeige verpaßt hat. Sie hat sich immer ganz klein und flach gemacht und sich unglaublich um meine Giftspritzen bemüht. Heute freuen wir uns alle, wenn wir uns treffen und wenn wir mal zusammen laufen und es kommt ein großer Hund, dann stellt sich Cara ganz selbstverständlich dazwischen und schützt meine beiden.

Als Prissy, eine Airdale-Terrierin - unsere Intimfeindin - Alina auf meinem Arm zu beißen versuchte (es wurde nur ein böses kneifen, mein Daumen war auch dazwischen und wurde ziemlich blau), jedenfalls schrie Alina wie am Spieß, die ganze Straße lief zusammen, da ist Cara fast ausgerastet und hat sich furchtbar aufgeregt. Wenn Herrchen sie nicht an der Leine gehabt hätte, wehe Prissy!

Cara, wir mögen Dich!

Auch von Cara gibt es noch viel zu erzählen, das werden wir noch nachholen.

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