Asta                                                     1968

mit ihr fing meine Liebe zu Dalmatiner an!

Im Jahre 1968 arbeitete meine Mutter in Köln als Haushälterin. Ein Sohn des Hauses hatte einen Dackel (Nick) und eine Dalmatinerhündin, eben Asta.

Ich (damals 15) durfte mit ihr spazierengehen und habe dabei schon einiges erlebt.

  

Leider verschwand sie aus meinem Leben, als meine Mutter die Stelle wechselte. Aber sie ist unvergessen

Da kam ich eines Abends auf dem Heimweg durch den kölner Grüngürtel, es wurde schon etwas dämmrig, verflixt, sind wir spät dran, das gibt Ärger! Und dann steht da ein Mann im Gebüsch - ich habe gleich weggesehen. Mit 15 wußte ich noch nicht so genau, was ein Exibitionist ist, aber daß man schleunigst verschwindet! Also rief ich Asta, die etwas zurückgeblieben war. Ein weißer Blitz, ein wildes Knurre, ein gellender Schrei und Asta war wieder bei mir.

Ob der das wohl noch mal gemacht hat?

Damals fing ich auch so ganz langsam an, mich für das andere Geschlecht zu interessieren und dieses auch für mich, z.B. ein junger Autobahnpolizist, dessen Dienstweg gelegentlich über den Feldweg führte, den ich zu meinen Spaziergängen nahm. Er hielt immer an und wir redeten ein wenig, Asta brav neben mir an der Leine. Eines Tages aber lief sie frei und ich konnte sie nicht mehr rechtzeitig zu mir rufen, habe wohl auch nicht daran gedacht. Wir dann mitten im Gespräch, als sie das mitkriegte und plötzlich tobte sie heran, sprang laut knurrend hoch und hing halb im Streifenwagen - haben wir uns erschreckt, ich den Hund "abgepflückt", er schnell Fenster zu und weg. Damit war diese zarte Romanze beendet. Wie er wohl die zerkratzte Türe erklärt hat?

Asta hat noch mehr Geschichten, die ich auch noch erzählen will.

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